Auf Initiative der CDU: Radwegplanung an der Rüdersdorfer Straße beginnt
Bau könnte 2024 beginnen
von Achim Schneider
In diesem Jahr beginnt die Planung des Radweges an der Rüdersdorfer Straße. Ziel ist ein kompletter Lückenschluss zwischen der Ampelkreuzung an der Kirche und dem Ortsausgang nach Rüdersdorf. Beantragt hat diese Planungen die CDU-Fraktion, um dem oft versuchten, aber bislang nicht realisierten Radwegebau neuen Schwung zu geben. Zustimmung zu diesem Antrag kam aus allen Fraktionen der Gemeindevertretung.
„Diesmal muss wirklich gebaut werden“, unterstreicht CDU-Vorsitzender Achim Schneider die Wichtigkeit der geplanten Baumaßnahme. Es sei klar, dass Planung und Bau keine einfachen Aufgaben seien und auch viel Zeit und Geld kosten würden. Daher sei es umso wichtiger, jetzt mit der Planung zu beginnen, so dass 2024 – so die Vorstellung der CDU – gebaut werden könne, zumindest ein erster Bauabschnitt.
Stefan Conrad, stellvertretender CDU-Vorsitzender und sachkundiger Einwohner im Ortsentwicklungsausschuss, beschreibt den Zeitplan, der aus Sicht der Christdemokraten auch umsetzbar ist: „2022 ist das Jahr der Lagefeststellung und der Ideen. Wir müssen sehen, was in der Vergangenheit schon erarbeitet wurde und woran es bei früheren Planungen gescheitert ist. Gleichzeitig müssen wir die schwierigen Stellen entlang der Rüdersdorfer Straße identifizieren, damit wir uns um diese „Knackpunkte“ besonders kümmern können. Und schließlich sollten wir unsere Erwartungen und Ideen so genau wie möglich festhalten, damit 2023 ein Planungsbüro weiß, was wir dort haben wollen. Dann bekommen wir auch das Richtige.“ Die Planung könne 2023 erfolgen, so dass ab 2024 – vermutlich in mehreren Bauabschnitten – der Bau des Radweges erfolgen kann. Wichtig sei auch, mögliche Fördermittel für ein solches Vorhaben zu sichern.
Dabei komme es besonders darauf an, die bestehenden Straßenbäume entlang der Rüdersdorfer Straße zu erhalten, betont Stefan Bley, sachkundiger Einwohner im Bauausschuss. „Der geplante Radweg darf nicht zu einem Kahlschlag entlang der Rüdersdorfer Straße führen. Baumschutz und Verkehrssicherheit sind nicht unvereinbar. Dafür gibt es im 21. Jahrhundert clevere Lösungen. Die müssen wir uns genau anschauen.“
„Der Radweg wird den Schulweg von und nach Rüdersdorf, den Weg zur Badestelle am Kalksee und auch den sonstigen Radverkehr entlang der Landesstraße sicherer machen“, fasst die stellvertretende CDU-Vorsitzende Mandy Schaller, die auch sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss ist, die Beweggründe für den CDU-Antrag zusammen. Es sei unverständlich, dass es entlang dieser Straße offiziell weder Gehweg noch Radweg gebe. „Die vorhandenen Trampelpfade sind für Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühle völlig ungeeignet. Es ist aber auch unzumutbar und gefährlich, auf der Straße zu gehen oder zu fahren. Deswegen hat das für uns oberste Priorität im Straßenbau.“ Dass auf der Straße in Zukunft noch mehr Verkehr zu erwarten sei, verschärfe die Situation zusätzlich.
Wenn alles gut geht, könnten Ende 2024 die ersten Radler auf dem neu gebauten Weg nach Rüdersdorf fahren. Die CDU wird weiter Treiber der Planungen bleiben.